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Druckluft-Rohrleitung richtig planen: Rohre, Verbinder & Zubehör im Überblick

Eine saubere, gut geplante Druckluft-Rohrleitung ist das Rückgrat Ihrer gesamten Anlage – im wahrsten Sinne des Wortes. Ob in der Werkstatt, im Industriebetrieb oder in der kleinen Produktion: Erst das passende Rohrleitungssystem bringt die Leistung Ihres Kompressors zuverlässig genau dorthin, wo sie gebraucht wird. Und genau hier entscheiden sich Effizienz, Betriebssicherheit und Energiekosten.

Im Alltag sieht man nur die Steckdosen an der Wand oder den Schlauch am Arbeitsplatz. Dahinter steckt aber ein System aus Druckluftrohren, Verbindern, Absperrhähnen, Rohrleitungsdosen und cleverem Zubehör. Wenn hier falsch geplant oder unsauber montiert wird, zahlen Sie später mit Druckverlusten, Leckagen, Kondensatproblemen und unnötig hohen Stromkosten. Wenn es gut gemacht ist, läuft das System leise, zuverlässig und nahezu wartungsarm – über viele Jahre.

In diesem Ratgeber nehmen wir die Druckluft-Rohrleitung einmal praxisnah unter die Lupe: von der Auswahl des passenden Rohrmaterials über die richtigen Verbinder und Absperrhähne bis hin zu Rohrleitungsdosen, Abgängen und Zubehör. Ziel ist, dass Sie Ihr eigenes System besser einschätzen, planen oder optimieren können – egal, ob Sie eine bestehende Anlage erweitern oder einen kompletten Neubau anstoßen.

Als Fachhändler mit viel Erfahrung aus Wartung und Instandsetzung kennen wir die typischen Schwachstellen aus der Praxis. Dieses Wissen lassen wir in unsere Empfehlungen einfließen – damit Sie nicht nur „irgendwie“ eine Leitung aufbauen, sondern ein durchdachtes, effizientes Rohrleitungssystem, das zu Ihren Anwendungen passt und langfristig Kosten spart.

Um tiefer in das Thema Rohrleitungen einzusteigen, findest du in unserem Ratgeberbereich weitere detaillierte Unterseiten. Dort erhältst du hilfreiche Informationen zu den wichtigsten Grundlagen rund um Planung, Auswahl und Installation:

Materialien & Eigenschaften

Welche Rohrarten es gibt und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Materialien besitzen. Erfahre, welches Material zu deiner Anwendung passt.

Rohrverbindungen

Überblick über die gängigen Verbindungstechniken und ihre Einsatzbereiche – von Schraub- über Steck- bis hin zu Schweißverbindungen.

Normen, Vorschriften & Sicherheit

Wichtige Regelwerke und Anforderungen für einen sicheren und normgerechten Einsatz von Rohrleitungen in verschiedenen Anwendungen.

Montage & Installation

Praktische Hinweise für die richtige Verlegung, Befestigung und Abdichtung von Rohrleitungen – von der Planung bis zur Umsetzung.

Überblick: Rohrleitung, Verbinder & Zubehör im Druckluftsystem

Eine stabile, dichte und clever geplante Rohrleitung ist die Basis für jede Druckluftanlage. Damit die Luft vom Kompressor bis zur Entnahmestelle verlustarm und sicher ankommt, greifen mehrere Bausteine ineinander: Druckluftrohre, passende Verbinder, Absperrhähne, Rohrleitungsdosen und ergänzendes Zubehör. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Komponenten und ihre Aufgaben.

Druckluftrohre – das „Transportnetz“ Ihrer Anlage

Die Rohre bilden das eigentliche Leitungsnetz. Sie verbinden Kompressor, Aufbereitung und Entnahmestellen miteinander. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, zum Beispiel Aluminium-, Stahl- oder Kunststoffrohre. Wichtige Punkte sind:

  • Passender Rohrdurchmesser: verhindert unnötige Druckverluste und Engstellen.
  • Korrosionsbeständigkeit: schützt vor Rost, Schmutzpartikeln und Undichtigkeiten.
  • Saubere Verlegung: unterstützt den Kondensatabfluss und erleichtert spätere Erweiterungen.

Verbinder – sichere Verbindungen ohne Leckagen

Verbinder verbinden einzelne Rohrstücke, Abzweige und Richtungsänderungen. Sie sind entscheidend für Dichtheit und Montagefreundlichkeit. Typische Varianten sind:

  • Gerade Verbinder: zum Verbinden von zwei Rohrabschnitten.
  • Winkel und Bögen: für Richtungsänderungen im System.
  • T-Stücke: für Abzweige zu zusätzlichen Leitungen oder Verbrauchern.
  • Übergangsverbinder: für den Anschluss an andere Dimensionen oder Gewinde.

Absperrhähne – Bereiche gezielt abstellen

Mit Absperrhähnen können Sie einzelne Leitungsbereiche oder Maschinen abtrennen, ohne die komplette Anlage drucklos machen zu müssen. Das erleichtert Wartung, Umbauten und Störungsbeseitigung.

  • Hauptabsperrungen: direkt hinter dem Kompressor oder vor Ringleitungen.
  • Zonen-Absperrungen: zur Trennung einzelner Hallen, Linien oder Bereiche.
  • Absperrungen an Entnahmestellen: um Arbeitsplätze separat stillsetzen zu können.

Rohrleitungsdosen & Zubehör – sauber anschließen und optimieren

Rohrleitungsdosen sind die sichtbaren „Anschlussstellen“ für Ihre Mitarbeiter. Ergänzendes Zubehör macht das System sicherer, effizienter und wartungsfreundlicher.

  • Rohrleitungsdosen: Wand- oder Deckenlösungen als saubere Entnahmestellen.
  • Befestigungsmaterial: Rohrschellen, Halter und Schienen für eine stabile Montage.
  • Kondensatlösungen: Ablassventile, Gefälle, Sammelstellen zur Entwässerung.
  • Adapter & Anschlüsse: Übergänge zu Schläuchen, Kupplungen und Geräten.

Praxiswissen & Tipps für Ihr Druckluft-Rohrleitungssystem

Eine Druckluft-Rohrleitung ist mehr als eine einfache Leitung von A nach B. Ob das System im Alltag ruhig, effizient und störungsfrei läuft, entscheidet sich an einigen praxisnahen Details: Wie gut ist geplant, welches Material wird verwendet, wie sind die Leitungen verlegt und wie wurde montiert? Die folgenden Tipps helfen Ihnen, typische Fehler zu vermeiden.

1. Vom Luftbedarf und den Arbeitsplätzen ausgehen

Planen Sie Ihr Rohrleitungssystem von den tatsächlichen Anforderungen im Betrieb aus – nicht nur von einer einzelnen Anschlussdose an der Wand. Stellen Sie sich dabei vor allem diese Fragen:

  • Welche Maschinen und Werkzeuge sollen versorgt werden?
  • Wie hoch ist der Luftbedarf im Dauerbetrieb und in Spitzenzeiten?
  • Wie viele Entnahmestellen werden gleichzeitig genutzt?

So stellen Sie sicher, dass Rohrdurchmesser, Leitungsführung und Anzahl der Entnahmestellen wirklich zur Praxis passen – und nicht nur „auf dem Papier“ funktionieren.

2. Rohrdurchmesser nicht zu knapp wählen

Ein häufiger Fehler ist ein zu kleiner Leitungsquerschnitt, weil man Material sparen möchte oder sich nur am Anschlussgewinde der Maschine orientiert. Die Folgen: Druckverluste, sinkende Leistung, steigender Energieverbrauch.

  • Den Durchmesser nach Volumenstrom, Leitungslänge und gewünschtem Druck wählen.
  • Bei längeren Strecken und vielen Abzweigen bewusst größer dimensionieren.
  • Reserven einplanen, wenn Erweiterungen absehbar sind (neue Maschinen, zusätzliche Arbeitsplätze).

3. Geeignete Materialien und Systeme einsetzen

Rohrmaterial und Verbinder sollten zur Umgebung, zum Druckniveau und zur gewünschten Lebensdauer passen. Häufig eingesetzt werden zum Beispiel:

  • Aluminium-/Kompositsysteme: leicht, korrosionsarm, montagefreundlich – ideal für viele Werkstätten und Industriebetriebe.
  • Stahlrohre: robust und belastbar, aber rostanfällig bei Kondensat – eher dort, wo hohe Temperaturen oder mechanische Einwirkungen zu erwarten sind.
  • Kunststoffrohre (Systemlösungen): gut für kleinere Netze und Nachrüstungen, Druck- und Temperaturbegrenzungen beachten.

Wichtig: Rohre, Verbinder, Absperrhähne und Zubehör sollten aus einem abgestimmten System stammen. Mischlösungen erhöhen das Risiko von Undichtigkeiten und Problemen bei der Zulassung.

4. Leitungsführung: so einfach wie möglich

Jede Richtungsänderung und jede Engstelle erzeugt Widerstände und damit Druckverlust. Achten Sie deshalb auf eine ruhige, übersichtliche Leitungsführung:

  • Leitungswege möglichst kurz und in klaren Linien planen.
  • Überflüssige Bögen, enge Winkel und viele kleine Abzweige vermeiden.
  • Wo möglich Ringleitungen einsetzen: Die Luft kann von zwei Seiten strömen, Druckabfälle werden reduziert.

So bleibt mehr nutzbarer Druck an der Entnahmestelle – ohne dass der Kompressor überdimensioniert oder höher eingestellt werden muss.

5. Kondensat gezielt abführen

Warme Druckluft kühlt in den Leitungen ab, dabei fällt zwangsläufig Wasser an. Dieses Kondensat sollte kontrolliert abgeführt werden – nicht „irgendwo“ im System stehen bleiben:

  • Hauptleitungen mit leichtem Gefälle verlegen.
  • An tiefen Punkten automatische oder manuelle Ablassstellen vorsehen.
  • Entnahmestellen möglichst von oben anbinden, damit sich kein Kondensat direkt vor dem Anschluss sammelt.

Ein durchdachtes Kondensatkonzept schützt Ihre Werkzeuge, reduziert Korrosion und hält die Druckluftqualität stabil.

6. Absperrhähne strategisch setzen

Gut platzierte Absperrhähne erleichtern Wartung, Umbau und Störungsbeseitigung enorm:

  • Eine Hauptabsperrung direkt hinter dem Kompressor.
  • Zusätzliche Absperrungen vor Hallen, Linien oder größeren Verbrauchsbereichen.
  • Bei kritischen Maschinen oder Anlagen eigene Absperrmöglichkeiten vorsehen.

So können Sie Teilbereiche drucklos machen, ohne die komplette Produktion zu stoppen.

7. Montagerichtlinien und Dichtheit ernst nehmen

Selbst das beste Material nützt wenig, wenn die Montage unsauber erfolgt. Achten Sie auf:

  • Verwendung der vorgesehenen Verbinder, Dichtungen und Dichtmittel (Herstellerangaben beachten).
  • Keine „Gewaltmontage“: Überdrehte Gewinde und falsche Dichtmittel sind klassische Leckageursachen.
  • Nacharbeiten immer mit einer Leckageprüfung (z. B. Lecksuchspray) und Kontrolle des Betriebsdrucks abschließen.

Leckagen sind einer der größten versteckten Kostentreiber im Druckluftsystem – jede vermiedene Undichtigkeit spart dauerhaft Energie.

8. Sicherheit und Ergonomie an den Entnahmestellen

Auch der Alltag der Mitarbeitenden sollte in die Planung einfließen:

  • Rohrleitungsdosen so positionieren, dass Schläuche nicht quer durch Laufwege geführt werden.
  • Lieber eine Entnahmestelle mehr vorsehen als dauerhaft mit langen Schläuchen zu arbeiten.
  • Leitungen und Zonen eindeutig kennzeichnen (z. B. „Druckluft 10 bar / Halle 1“).

Das erhöht Sicherheit, reduziert Stolperfallen und erleichtert die Orientierung bei Wartung und Störungssuche.

Wenn Sie diese Praxisregeln früh in die Planung einbeziehen, sparen Sie später viel Ärger – und im laufenden Betrieb dauerhaft Energie- und Servicekosten. Kleine Details im Rohrleitungssystem machen oft den entscheidenden Unterschied.

Einsatzbereiche von Druckluft-Rohrleitungen

Druckluft-Rohrleitungen kommen überall dort zum Einsatz, wo Druckluft zuverlässig, sauber und sicher zur Verfügung stehen muss – von der kleinen Kfz-Werkstatt bis zur voll automatisierten Fertigungslinie. Je nach Branche verschieben sich die Schwerpunkte: Mal stehen flexible Entnahmestellen im Vordergrund, mal maximale Versorgungssicherheit oder höchste Luftqualität.

Werkstatt & Handwerk

Werkstätten, Handwerk & Kfz-Betriebe

In Kfz-Werkstätten, Reifenservices, Karosseriebetrieben oder im Holzhandwerk geht es vor allem um flexible, gut erreichbare Entnahmestellen für Druckluftwerkzeuge, Ausblaspistolen, Hebebühnen oder Reifenarbeitsplätze.

  • Rohrleitungsdosen entlang der Wände oder unter der Decke statt „Schlauch quer durch die Halle“.
  • Klare Struktur der Arbeitsplätze durch feste Entnahmestellen.
  • Genug Reserven für zusätzliche Arbeitsplätze oder neue Geräte einplanen.
Industrie

Industrie & Produktion

In der industriellen Fertigung ist Druckluft häufig die wichtigste Hilfsenergie. Roboter, Spannvorrichtungen, Ventile, Steuerungen, Blasanwendungen oder Verpackungsmaschinen greifen auf das gleiche Netz zu.

  • Großzügig dimensionierte Hauptleitungen und stabile Ringleitungen.
  • Klare Trennung von Versorgungssträngen (z. B. nach Hallen, Linien oder Produktionsbereichen).
  • Oft unterschiedliche Druckniveaus für verschiedene Anwendungen (z. B. 10 bar Hauptnetz, reduzierte Bereiche).
Lack & Oberfläche

Lackierung, Oberflächenbehandlung & Strahlanwendungen

Wo lackiert, beschichtet oder gestrahlt wird, steht die Qualität der Druckluft im Fokus. Öl, Wasser und Partikel sind hier absolute Störfaktoren.

  • Trockene, möglichst ölfreie Druckluft durch passende Aufbereitung und Leitungsführung.
  • Korrosionsarme Rohrsysteme, um Partikelbildung und Rost zu vermeiden.
  • Gezielt platzierte Entnahmestellen in der Nähe von Lackier- oder Strahlkabinen, sauber getrennt von „groben“ Verbrauchern.
Hygiene

Lebensmittel, Pharma & sensible Bereiche

In lebensmittelverarbeitenden Betrieben, Pharmaindustrie oder Reinräumen gelten strenge Anforderungen an Hygiene und Produktreinheit. Druckluft wird hier oft als Prozessluft mit hohen Qualitätsanforderungen eingesetzt.

  • Glatte, korrosionsfreie Rohrsysteme und klar definierte Filter- und Trocknungsstufen.
  • Konsequent getrennte Netze für Prozessluft und „normale“ Hilfsdruckluft.
  • Sorgfältige Entwässerung, um Kondensatbildung im Netz zu vermeiden.
Außen & rau

Außenbereiche, Bauhöfe & raue Umgebungen

Auf Betriebshöfen, in Bauhöfen, Waschhallen oder im Außenbereich zählen vor allem Robustheit und Witterungsbeständigkeit der Rohrleitung.

  • Leitungssysteme, die mechanische Belastungen, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen aushalten.
  • Entnahmestellen so platzieren, dass Fahrzeuge, Maschinen und Reinigungsgeräte gut erreichbar sind.
  • Schlauchführungen so planen, dass keine Stolperfallen entstehen.
Modernisierung

Neubau, Erweiterung & Modernisierung

Viele Druckluftnetze sind historisch gewachsen – hier ein Abzweig, dort eine provisorische Erweiterung. Bei Modernisierung lohnt sich ein strukturierter Blick auf das gesamte System.

  • Unterdimensionierte Leitungsabschnitte identifizieren und gezielt verstärken.
  • Leckageanfällige oder reparaturintensive Bereiche erneuern.
  • Gewachsene Strukturen in klare Zonen und Ringleitungen überführen, ohne den Betrieb komplett zu stoppen.

Ob Werkstatt, Produktion, Lackierbereich oder sensible Industrie: Die Grundprinzipien der Druckluft-Rohrleitung bleiben gleich – entscheidend ist, welche Schwerpunkte Ihr Betrieb setzt. Ein durchdachtes Rohrleitungssystem orientiert sich immer an den konkreten Einsatzbereichen: Luftbedarf, Druckniveau, Luftqualität, Erweiterungsmöglichkeiten und Sicherheit im Alltag.

Wartung & Betrieb von Druckluft-Rohrleitungen

Ein gut geplantes Druckluft-Rohrleitungssystem arbeitet im Hintergrund meist unauffällig – es liefert Luft, ohne dass man viel darüber nachdenkt. Damit das dauerhaft so bleibt, helfen klare Routinen in Wartung und Betrieb: kleine, regelmäßige Checks statt großer Notfallaktionen.

1

Regelmäßige Sichtprüfung im laufenden Betrieb

Mindestens in festen Abständen – zum Beispiel halbjährlich oder jährlich – lohnt sich ein bewusster Rundgang entlang der Rohrleitung:

  • Mechanische Schäden erkennen (angefahrene Leitungen, verbogene Halter, lose Schellen).
  • Korrosion, starke Verschmutzungen oder dauerhaft feuchte Bereiche im Blick behalten.
  • Provisorien entdecken (zusätzliche Schläuche, „fliegende Leitungen“, improvisierte T-Stücke).

Häufig zeigt sich dabei auch: Der Betrieb hat sich verändert – neue Maschinen, verlegte Arbeitsplätze, zusätzliche Entnahmestellen. Das sind Hinweise für eine Anpassung der Rohrleitungsplanung.

2

Leckagen aufspüren und konsequent beseitigen

Leckagen zählen zu den größten versteckten Energiefressern im Druckluftsystem. Schon kleine Undichtigkeiten summieren sich über das Jahr schnell zu hohen Mehrkosten.

  • Regelmäßige Leckageprüfungen mit Lecksuchspray oder elektronischen Detektoren einplanen.
  • Typische Schwachstellen prüfen: Gewindeübergänge, nachgerüstete Abzweige, häufig betätigte Absperrhähne.
  • Klare Zuständigkeiten definieren: Wer meldet Leckagen, wer veranlasst die Reparatur, wer dokumentiert sie?

Wichtig ist die Haltung im Betrieb: Leckagen sind kein „ist halt so“, sondern konkrete Einsparpotenziale.

3

Kondensatmanagement im Alltag

Auch bei guter Aufbereitung fällt in den Leitungen Kondensat an. Wird es nicht sauber abgeführt, leidet die Druckluftqualität und Korrosion nimmt zu.

  • Funktion von automatischen Ablassventilen und Schwimmern regelmäßig kontrollieren.
  • Manuelle Ablassstellen in feste Wartungsintervalle integrieren.
  • Problemzonen identifizieren, an denen sich immer wieder Wasser sammelt – ein Hinweis auf falsches Gefälle oder Sackleitungen.

Ein kurzer Blick darauf, was tatsächlich aus den Ablassstellen kommt, sagt oft mehr als jeder Messwert.

4

Betriebsdruck & Kompressorlast im Auge behalten

Wenn der Druck an Entnahmestellen sinkt oder der Kompressor auffällig lange im Lastlauf ist, muss die Ursache nicht am Kompressor liegen – oft hat sich das Rohrleitungsnetz verändert.

  • Referenzwerte festhalten: typischer Betriebsdruck an zentralen Entnahmestellen, Laufzeiten der Kompressoren.
  • Auffälligkeiten nicht „wegregeln“, indem der Druck einfach erhöht wird.
  • Prüfen, ob zusätzliche Verbraucher, verschmutzte Filter oder neue Abzweige das Netz belasten.

So erkennen Sie früh, wann Leitungsquerschnitte, Filterstufen oder Aufbereitung an die aktuelle Nutzung angepasst werden sollten.

5

Dokumentation & Beschriftung für den Alltag

Ein sauber beschriftetes und dokumentiertes Rohrleitungsnetz spart im Betrieb Zeit und Nerven – besonders bei Störungen oder Umbauten.

  • Leitungen und Zonen markieren (z. B. „Druckluft 10 bar – Linie 1“).
  • Absperrhähne beschriften und in einfachen Plänen eintragen.
  • Änderungen am Netz kurz dokumentieren, damit Plan und Realität zusammenpassen.

So bleibt das System auch nach Jahren nachvollziehbar – unabhängig davon, wer ursprünglich gebaut hat.

6

Sicherer Umgang bei Arbeiten an der Rohrleitung

Rohrleitungen stehen in der Regel unter Druck – Arbeiten daran erfordern klare Sicherheitsregeln.

  • Vor Montage- oder Reparaturarbeiten den betroffenen Leitungsabschnitt drucklos machen und gegen Wiedereinschalten sichern.
  • Druck vollständig entlüften, bevor Verbinder gelöst oder Komponenten gewechselt werden.
  • Nur zugelassenes Material und passendes Werkzeug verwenden – Improvisationen sind ein Sicherheitsrisiko.

Eine kurze Betriebsanweisung und regelmäßige Unterweisung der Mitarbeitenden, die an der Anlage arbeiten, verhindern viele Gefährdungen im Vorfeld.

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FAQ zur Druckluft-Rohrleitung

Hier finden Sie häufige Fragen rund um Planung, Betrieb und Erweiterung von Druckluft-Rohrleitungen. Ein Klick auf die Frage öffnet die Antwort.

Wie finde ich den richtigen Rohrdurchmesser für mein Druckluftnetz?

Der Rohrdurchmesser sollte sich immer am benötigten Volumenstrom, der Leitungslänge und dem gewünschten Betriebsdruck orientieren – nicht nur am Anschlussgewinde der Maschine.

  • Gesamt-Luftbedarf und gleichzeitige Nutzer ermitteln.
  • Lange Strecken und viele Abzweige großzügiger dimensionieren.
  • Reserven einplanen, wenn Erweiterungen absehbar sind.

Wenn Sie uns Ihre Eckdaten nennen (Kompressor, Leitungslängen, Verbraucher), unterstützen wir Sie gern bei der Dimensionierung.

Welches Rohrmaterial eignet sich für meine Anwendung am besten?

Das hängt von Umgebung, Druckniveau und Einsatzbereich ab:

  • Aluminium-/Kompositsysteme: sehr montagefreundlich, korrosionsarm – ideal für viele Werkstätten und Industriebetriebe.
  • Stahlrohre: robust, aber rostanfällig bei Kondensat – eher bei hoher mechanischer Belastung oder Temperatur.
  • Kunststoff-Systeme: gut für kleinere Netze und Nachrüstungen, Druck- und Temperaturgrenzen beachten.

Wichtig ist ein abgestimmtes System: Rohre, Verbinder und Zubehör sollten vom gleichen Hersteller stammen.

Ist eine Ringleitung immer besser als eine Stichleitung?

Eine Ringleitung ist in vielen Fällen im Vorteil, weil die Druckluft von zwei Seiten an die Entnahmestellen strömen kann. Das reduziert Druckverluste und sorgt für eine stabilere Versorgung.

In sehr kleinen Anlagen oder bei wenigen Entnahmestellen kann eine sauber geplante Stichleitung ausreichend sein. Spätestens bei mehreren Hallen, längeren Strecken oder vielen Verbrauchern lohnt sich eine Ringleitung oder zumindest eine Kombination aus Ring- und Stichleitungen.

Wie gehe ich richtig mit Kondensat in der Rohrleitung um?

Kondensat lässt sich nicht komplett vermeiden – aber kontrolliert abführen:

  • Hauptleitungen mit leichtem Gefälle verlegen.
  • Ablassstellen an den tiefsten Punkten vorsehen (manuell oder automatisch).
  • Entnahmestellen möglichst von oben anbinden, damit sich kein Wasser vor den Anschlüssen sammelt.

In sensiblen Bereichen (z. B. Lackierung, Lebensmittel) ist zusätzlich eine passende Aufbereitung mit Trocknern und Filtern erforderlich.

Wie oft sollte ich mein Rohrleitungsnetz auf Leckagen prüfen?

Eine feste Routine ist sinnvoll – zum Beispiel einmal jährlich als Mindeststandard und zusätzlich nach größeren Umbauten oder Erweiterungen.

Je nach Anlagengröße und Energiekosten kann auch eine halbjährliche oder quartalsweise Prüfung wirtschaftlich sein. Elektronische Leckage-Detektoren und Lecksuchspray helfen, Undichtigkeiten schnell zu identifizieren.

Kann ich mein bestehendes Rohrleitungsnetz einfach erweitern?

Technisch ist eine Erweiterung oft möglich, aber das vorhandene Netz sollte vorher bewertet werden:

  • Reicht der vorhandene Rohrdurchmesser für den zusätzlichen Luftbedarf?
  • Gibt es bereits Bereiche mit merklichem Druckabfall?
  • Ist die Leitungsführung sinnvoll oder hat sich über die Jahre ein „Flickenteppich“ entwickelt?

In vielen Fällen lohnt es sich, eine Erweiterung mit einer grundlegenden „Aufräumaktion“ zu verbinden (z. B. Ringleitung ergänzen, Engstellen beseitigen).

Wie erkenne ich, ob mein Rohrleitungssystem unterdimensioniert ist?

Typische Hinweise sind:

  • Spürbarer Druckabfall, sobald mehrere Verbraucher gleichzeitig arbeiten.
  • Werkzeuge, die „schwach“ laufen, obwohl der Kompressor genug Leistung hat.
  • Häufiges Nachregeln des Drucks nach oben, um die gewünschte Leistung zu erreichen.

Messen Sie den Druck an verschiedenen Punkten im Netz bei typischer Belastung. Große Differenzen zwischen Kompressorausgang und Entnahmestelle sind ein klares Signal für Optimierungsbedarf.

Unterstützt Druckluft Knopp bei Planung, Umbau oder Leckage-Suche?

Ja. Wir unterstützen Sie bei:

  • Analyse bestehender Rohrleitungsnetze und Ermittlung von Schwachstellen.
  • Planung von Neubauten, Erweiterungen und Ringleitungen.
  • Leckage-Suche, Effizienzchecks und Empfehlungen für passende Rohrleitungssysteme.

Über unsere Kontaktseite oder telefonisch können Sie uns Ihre Situation schildern – wir melden uns mit einer praxisnahen Einschätzung und möglichen nächsten Schritten.

Fragen zu Ihrer Druckluft-Rohrleitung?

Ob Neubau, Erweiterung oder Optimierung eines bestehenden Druckluftnetzes – wir unterstützen Sie mit praxisnaher Beratung, passenden Produkten und einem Blick auf Effizienz & Leckagen.

Wählen Sie einfach den Kontaktweg, der am besten zu Ihnen passt:

Weitere Infos finden Sie auch auf unserer Homepage: www.druckluft-knopp.de